Di.. 14.10.25 | 19:30
Anouchka Hack
Cello Solo "Innenwelten"

Die Cellistin Anouchka Hack entwickelt gerade eine große Liebe zu Buxtehude und dem Publikum der Kleinen Fleth-Philharmonie. Schon im Februar war sie zu Gast und hat mit ihrem Programm „Innenwelten“ begeistert. Diesen Besuch wiederholen wir, da sie zufällig wieder einmal in der Nähe ist. Das trifft sich gut und auf viel Gegenliebe! Das Programm reicht vom Mittelalter bis in die heutige Zeit und trägt den Titel „Innenwelten“. Sie vereint in diesem Programm Kompositionen von Hildegard von Bingen, Johann Sebastian Bach, Zoltan Kodaly und Giovanni Sollima, die das klassische Cellospiel in neue Dimensionen führen.
Künstler-Info

Anouchka Hack über ihr Programm „Innenwelten“:
Musik, die das Innenleben der menschlichen Seele mit seinen vielstimmigen Facetten in Monologen und Zwiegesprächen hörbar macht, und zeigt, wie man auch ganz alleine zu mehreren sein kann.
Die Kompositionen des Abends sprengen bewusst die Dimensionen des klassischen Cellospiels auf und geben so der unbegrenzten Welt, die wir in uns tragen, Raum, sich mit der Stimme des Cellos zu entfalten.
In Johann Sebastian Bachs Suite No. 1 entsteht vor meinem inneren Auge die Innenwelt meiner Kindheit – das erste Prélude habe ich immer wieder von meinem Vater hören wollen, der selber Cellist ist, und die Suite oft bei Familienfesten auf meinen Wunsch hin spielte. Die Musik ist klar und beschwingt, zärtlich und grenzenlos.
Bei Zoltan Kodalys monumentaler Solo-Sonate werden die beiden tiefsten Saiten des Instruments noch tiefer gestimmt, sodass ein großer Klangrahmen entsteht, der ganz dunkle, raue Klangfarben evoziert. Die Sonate ist wie eine Wanderung in ganz fremde Welten, ins tiefste Innerste. Hildegard von Bingens „O vis eternitatis“ und Dobrinka Tabakovas Suite „Pirin“ entführen in volkstümliche Klänge aus ganz unterschiedlichen Zeiten, und in Giovanni Sollimas „Lamentatio“ singt im Dialog mit dem Instrument auch die Stimme.
Programm
Hildegard von Bingen (1098-1179): O vis eternitatis: Et sic indumena ipsius
J. S. Bach (1685-1750): Suite No. 1 für Violoncello solo in G-Dur, BWV 1007
Dobrinka Tabakova (*1981): Pirin – Suite für Cello solo in drei Sätzen
Giovanni Sollima (*1962): Lamentatio für Cello und Stimme
Pause
Zoltan Kodaly (1882-1967): Solosonate Op. 8
Anouchka Hack – Cello